Der Einzelhandel ist unverzichtbar für die Innenstädte

Die Digitalisierung beeinflusst immer mehr Aspekte unseres Lebens. Auch die unsere Tagesabläufe und Ansprüche werden immer höher – hin zu absolutem Komfort und Sicherheit. Doch wie wird sich der Einzelhandel an unser modernes Leben anpassen?

Der Einzelhandel ist unverzichtbar für die Innenstädte (Foto: David Pirmann)
Der Einzelhandel ist unverzichtbar für die Innenstädte (Foto: David Pirmann)

Der Einzelhandel ist unverzichtbar

Auch die Immobilienwirtschaft wird von der Digitalisierung nicht verschont. Sie muss sich an die Ansprüche der Bevölkerung anpassen und den Kulturwandel mitgestalten. „Wir unterstützen deshalb den Dialog zwischen Bürgern, Politik und der Immobilienwirtschaft,“ so Helmut Freitag, Immobilienexperte der GREAT AG in Langenhagen.

In diesem Prozess darf keine Interessengruppe fehlen: Auch nicht der Einzelhandel. Schließlich sind Deutschland’s (und Europas) Innenstädte mit Schaufenstern und Ladenflächen regelrecht gepflastert. Und das ist auch gut so.

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In der Innenstadt konzentriert sich das Leben jeder Kommune oder Stadt. Auch in Kleinstädten ist das Stadtzentrum oft der einzige Ort der Lebendigkeit. „Ohne den Ladeneinzelhandel würde sich keine konzentrierte Dynamik in einer Stadt entwickeln,“ erklärt Helmut Freitag von der German Real Estate Asset Trust AG.

Doch was passiert, wenn die Digitalisierung den Einzelhandel veralten lässt? Wenn sich jeder seine Lebensmittel und Klamotten innerhalb weniger Stunden liefern und zurückschicken lässt?

„Der Einzelhandel muss seine Rolle als lokaler Akteur akzeptieren und auch so handeln.“ Die GREAT AG bei Hannover vertritt die Meinung, dass sich der Ladeneinzelhandel in städtische Strukturen und moderne Trends einbinden muss.

Die Bundesrepublik hat auch Interesse an dem Einzelhandel. Mit 450 Milliarden Euro Umsatz im Jahr ist diese Industrie unverzichtbar für die nationale Wirtschaft.

Doch im Gegensatz zu digitalen Marktplätzen hat der stationäre Ladeneinzelhandel nur wenige Möglichkeiten sich zu entwickeln. Hier kommt jedoch die Immobilienwirtschaft mit ins Spiel. Mit Erweiterungen und Modernisierungen von Handelsflächen ist einiges möglich.

Allerdings macht die Natur des Einzelhandels eine frische Entwicklung nicht einfach. Lange Planungszeiten, Genehmigungen und Beschränkungen in Sachen Platz und Angebot beschränken traditionelle Ladenflächen in ihrem Wachstumspotential.

„Trotzdem. Das Potential ist da! Die Menschen lieben ihre Stadtzentren und Einkaufsstraßen.“ Helmut Freitag erklärt, dass die Mehrheit der Konsumenten Produkte vor Ort testen und anprobieren wollen bevor sie dafür bezahlen.

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